Schocktrauma
Ein Schocktrauma kann entstehen, wenn ein Mensch etwas erlebt, das für ihn bedrohlich, überwältigend oder unfassbar bleibt. Unfälle oder Stürze, medizinische Notfälle, einmalige sexualisierte Gewalt und auch Naturkatastrophen die einen in Angst und Schrecken versetzen, können so ein Schocktrauma auslösen. Als Schutzmechanismus bleibt hier oft nur noch der Totstell-Reflex. Wer so ein Schocktrauma erlebt, bleibt sozusagen im Entsetzen stecken.
Typische Symptome sind: Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, emotionale Taubheit, innere Zerrissenheit, Passivität, Rückzug, Misstrauen, Scham- und Schuldgefühle.
Entwicklungstrauma
Ein Entwicklungstrauma oder Bindungstrauma kann entstehen, wenn ein Baby oder Kleinkind sehr früh in seinem Leben keine oder nur wenig sichere oder stabile Bindungserfahrungen mit einer Bezugsperson erlebt, die ihm einen sicheren emotionalen Rahmen gibt und ihn liebevoll und empathisch spiegelt. Ein solches Trauma zeigt sich häufig in nahen Bindungen.
Typische Symptome sind: Permanente innere Anspannung und Unruhe, Gefühle von Schuld und toxischer Scham, Innere Leere, emotionale Überreaktion, Antriebslosigkeit, Selbstwertprobleme, Schlafstörungen, Probleme, eine stabile Partnerschaft einzugehen, das Gefühl, das Leben wie durch Watte zu erleben.